Worum es hier geht
Einwanderung nach Deutschland ist ein häufig diskutiertes Thema. Und angesichts der stetig wachsenden Bevölkerung Afrikas bei stetig geringem Wohlstand dort wird dies auch noch lange der Fall sein. Bei diesen Diskussionen diskutieren aber vor allem Politiker und Journalisten. Die Meinung der Bevölkerung wird selten erfragt.
Was denken die Deutschen über Einwanderung? Wie rational sind ihre Wünsche? Diese zwei Leitfragen liegen dem folgenden Artikel zu Grunde. Natürlich sind diese beiden Fragen viel zu groß, um in einem kurzen Artikel umfangreich beantwortet werden zu können. Stattdessen werde ich mich auf einen bestimmten Teilaspekt beschränken: den Unterschied zwischen Asylmigration und Immigration außerhalb des Asylsystems.
Im Folgenden werde ich vor dem Hintergrund dieser Unterscheidung erst einen sehr kurzen Überblick über die Einwanderung nach Deutschland geben und die derzeitige deutsche Einwanderungsdebatte darin einordnen und anschließend die Wünsche der Bevölkerung darstellen.
Eine sehr kurze Geschichte der Einwanderung nach Deutschland
Einwanderung nach Deutschland hat es immer gegeben. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es verschiedene Einwanderungswellen, die sich zum Teil stark unterscheiden. In den 1950er, 60er und 70er Jahren kamen im Zuge des Wirtschaftswunders Millionen Gastarbeiter nach Deutschland. Diese stammten hauptsächlich aus Südeuropa und der Türkei. Diese Migranten kamen nach Deutschland, um hier zu arbeiten und Einreiseerlaubnisse waren auf die Bedürfnisse des deutschen Arbeitsmarktes angepasst. Diese Menschen kamen also, weil ihre Arbeitskraft benötigt wurde.
Später wurde eine ganz andere Form der Migration relevant: Asylmigration. Jeder Mensch hat das Recht in Deutschland Asyl zu beantragen. Dies bedeutet, Deutschland um Schutz vor Krieg oder Verfolgung zu bitten. Menschen das Asyl beantragen nennt man Asylbewerber. In der Praxis reisen solche Menschen zunächst meist ohne Einreiseerlaubnis nach Deutschland und erklären dort an einer offiziellen Stelle, dass sie Asyl beantragen möchten. Dann beginnt der Asylprozess in dem geprüft wird, ob sie wirklich vor Krieg oder Verfolgung geflüchtet sind, oder dies nur vorgeben. Denn jeder kann Asyl beantragen. Asylbewerber sind daher keinesfalls gleichzusetzen mit Flüchtlingen im rechtlichen Sinne. Als Flüchtlinge bezeichnet man Menschen, die tatsächlich vor Krieg oder Verfolgung fliehen, während Asylbewerber nur behaupten es zu tun.
In Folge der Jugoslawienkriege ab 1991 kamen viele Asylbewerber nach Deutschland. Schon damals gab es heftige Diskussionen um eine Verringerung der Migration. Eine rechtsextreme Partei, Die Republikaner, zogen erstmals in Landesparlamente in Baden-Württemberg und Berlin ein. Als Folge wurde das Asylgesetz abgeändert, um die Asylmigration stark zu reduzieren. Das hat ja super geklappt 😀
Natürlich stieg die Asylmigration in den kommenden Jahrzehnten noch einmal deutlich, anstatt zu sinken. Im Rahmen der sogenannten Flüchtlingskrise, die im Herbst 2015 begann, kamen mehr als 2 Millionen Asylbewerber nach Deutschland. Die meisten von ihnen befinden sich 2022 immer noch in Deutschland.
Die derzeitige Einwanderungsdebatte
Im Zuge dieser Krise zog die AfD 2017 als erste Partei rechts der CSU in den Bundestag ein und ist dort seitdem vertreten. Kontroverse Debatten über Zuwanderung (meist geht es um eine Reduzierung derselben) hatten zu dieser Zeit auch Hochkonjunktur. Doch in diesen Diskussionen kämpften meist Spitzenpolitiker der AfD mit solchen der übrigen Parteien und Journalisten gaben ihren Senf dazu. Eine Gruppe die relative wenig Beachtung fand ist die deutsche Bevölkerung. (Sicher, Aktionen und Meinungen von Organisationen wie PEGIDA waren in den Medien sehr salient. Doch Angehörige dieser Organisationen scheinen politisch nicht aus der Mitte der Bevölkerung zu kommen, sondern deutlich weiter rechts positioniert zu sein.)
Dies mag erstaunen. Wenn darüber diskutiert wird, wer Kanzlerkandidat werden soll, werden direkt Umfragen über die Beliebtheit aller Kandidaten zu Rate gezogen. Auch in vielen inhaltlichen Fragen hat sich die Regierung Merkel auf Umfragen mit repräsentativen Stichproben und damit auf die Meinung der Deutschen gestützt. Die Flüchtlingskrise war das erste Großereignis in dem sie gegen den Großteil der Deutschen regierte (Kurbjuweit 2021).
Denn es ist in der wissenschaftlichen Literatur zu Migrationspräferenzen bekannt, dass die meisten Europäer und die meisten Deutschen insbesondere sich eine Verringerung der Einwanderung wünschen. Dies war selbst vor 2015 der Fall (Dempster und Hargrave 2017; Hainmueller und Hopkins 2014).
In der Folge traf die Regierung Merkel dann aber viele Entscheidungen, durch die die Einwanderung erhöht, statt verringert wurde. Ein Beispiel ist die Aufnahme tausender sich in Ungarn befindlicher Asylbewerber zu Beginn der Krise, die Deutschland keinesfalls hätte aufnehmen müssen. Diese Aktion schürte Erwartungen unter vielen Menschen in Deutschland aufgenommen zu werden und stachelte so viele dazu an sich auf die Reise nach Deutschland zu begeben.
Wieso wird die Bevölkerung nicht gefragt?
Eine mögliche Begründung dafür gegen die Bevölkerung zu regieren ist die Idee, dass die Bevölkerung irrational handelt oder uninformiert ist, oder wenigstens weniger rational und unformatiert als die Kanzlerin. So wie Eltern sich häufig über die Entscheidungen ihrer Kinder hinwegsetzen, sollten Politiker nach dieser Logik die Meinung der Bevölkerung im Interesse derselben ignorieren. Das ist dann nicht böse gemeint, sondern nur ein Ausdruck von Fürsorge und Weitsicht.
Niemand geringerer als Alexander Hamilton, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten und deren erster Finanzminister, vertrat diese Ansicht. In seinen Worten:
The republican principle, does not require an unqualified complaisance to every sudden breeze of passion, or to every transient impulse which the people may receive from the arts of men, who flatter their prejudices to betray their interests.”
…
When occasions present themselves, in which the interests of the people are at variance with their inclinations, it is the duty of the persons whom they have appointed to be the guardians of those interests, to withstand the temporary delusion…. conduct of this kind has saved the people from very fatal consequences of their own mistakes, and procured …their gratitude to the men who had courage and magnanimity enough to serve them at the peril of their displeasure.
Quelle: Hamilton et al. (2009)
Aber, ist der Wunsch vieler Deutscher nach einer Verringerung der Einwanderungspolitik wirklich irrational? Im Folgenden wollen wir uns einmal genauer ansehen was für eine Einwanderungspolitik die Deutschen eigentlich wollen.
Was will die Bevölkerung?
Es ist bekannt, dass die meisten Europäer im Allgemeinen, und die meisten Deutschen im Besonderen, sich eine Verringerung der Einwanderung in Ihr Land wünschen. Aber ist Deutschland wegen der geringen Geburtenrate nicht auf Einwanderung angewiesen und hat es nicht stark durch Einwanderung von Fachkräften profitiert? Ist diese Meinung nicht folglich nicht irrational?
Ich denke sie ist nicht irrational. Und es ist recht leicht zu verstehen wieso. Dafür muss man nur ein kleines bisschen differenzierter an die Sache herangehen. Im öffentlichen Diskurs werden viel zu oft alle Einwanderer in einen Topf geworfen. Der Asylbewerber aus dem Kongo wird da auf einmal mit dem serbischen Arzt oder der französischen Austauschstudentin gemeinsam als Einwanderer betitelt. Dies verkennt, wie verschieden Einwanderer sind, und es führt zu Missverständnissen, wie wir jetzt sehen werden.
Die Rufe nach einer Verringerung der Einwanderung wurden in den 1990er Jahren und währen der jüngsten Flüchtlingskrise besonders laut. Beide Male ging es um eine bestimmte Art von Einwanderern; Asylbewerber. Auch Rechtspopulisten, wie etwa die AfD in Deutschland scheinen sich meistens auf Asylbewerber zu fokussieren, wenn sie Einwanderung thematisieren. Wie oben beschrieben unterscheiden sich Asylbewerber auch stark von anderen Einwanderern. Andere Einwanderer werden wenigstens teilweise nach ihren Qualifikationen ausgesucht. Bei Asylbewerbern findet so eine Auslese nicht statt. Dies lässt vermuten, dass sie weniger zur deutschen Gesellschaft beitragen können als anderer Einwanderer. Es ist also naheliegend eine Unterscheidung zwischen Asylbewerbern und anderen Einwanderern vorzunehmen.
Dies habe ich in einer Umfrage getan, die ich 2021 habe durchführen lassen. Alle Befragten haben online teilgenommen. Die Umfrage dauerte etwa 15 Minuten. Teilnehmen durften Volljähre mit deutscher Staatsangehörigkeit. Außerdem habe ich darauf geachtet, dass die Umfrage repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung bezüglich der Attribute Bildung, Alter, Geschlecht und Einkommen ist. Das heißt, dass etwa 51% der Teilnehmer Frauen waren, so wie auch etwa 51% der Deutschen über 18 weiblich sind. Entsprechend kann man meine Befunde auf die gesamtdeutsche Bevölkerung übertragen. Genau 2101 Menschen haben mir in dieser Umfrage eine Menge über ihre Einstellungen zum Thema Migration verraten. Wer weiß, vielleicht sind Sie ja einer dieser 2101!
Meinungen zu Asylbewerbern
Eine der Fragen lautete wie folgt:
Sollen in den kommenden Jahren mehr oder weniger Asylbewerber aufgenommen werden als in den vergangenen Jahren?
Die folgenden Antwortmöglichkeiten existierten: Viel weniger, Weniger, Ungefähr gleich viele, Etwas mehr, Mehr, Viel mehr. Schön symmetrisch 🙂 Wie hätten Sie geantwortet und wie denken Sie haben die Befragten reagiert?
Die Antwort auf letztere Frage sehen Sie in Abbildung 1. Diese Abbildung zeigt ein Histogramm. Auf der horizontalen Achse sind die gerade beschriebenen Antwortmöglichkeiten dargestellt. Die Höhe des grauen Balkens gibt an wie viel Prozent der Deutschen diese Antwortmöglichkeit gewählt haben. Gucken wir uns zum Beispiel den kleinen Balken ganz rechts an. Er sagt uns, dass nur etwa 2.5% der Befragten dafür sind, dass in Zukunft viel mehr Asylbewerber aufgenommen werden sollten. Der große Balken ganz links sagt uns, dass mehr als 25% dafür sind in Zukunft viel weniger Asylbewerber aufzunehmen.

Quelle: Eigene Darstellung basierend auf einer selbst durchgeführten Befragung von 2101 Deutschen im Jahre 2021.Abbildung 1: Histogramm der Antworten auf die unten dargestellte Frage.
Es zeigt, sich, dass sich ungefähr 56% eine Verringerung der Asylmigration wünscht. Knapp 30% sind dafür, ähnlich viele Asylbewerber wie zuvor aufzunehmen und nur etwa 16% präferieren eine vermehrte Aufnahme von Asylsuchenden. Also wünschen sich die Befragten, und somit auch die deutsche Bevölkerung, tendenziell das in Zukunft weniger Asylbewerber in Deutschland aufgenommen werden.
Dazu kommt, dass die Verringerungsbefürworter stärkere Präferenzen haben als die Erhöhungsbefürworter. Unter denen, die mehr Asylmigration fordern, wollen die meisten nur etwas mehr Asylmigration. Fast die Hälfte derjenigen, die sich weniger Aufnahme von Asylbewerber wünschen, fordern jedoch eine deutliche Verringerung. Die verstärkt noch einmal den Schluss, dass sich die Deutschen als Ganzes betrachtet eine verringerte Aufnahme von Asylbewerbern wünschen.
Des Weiteren zeigt sich, dass die deutsche Bevölkerung nicht stark polarisiert ist. Man hätte erwarten können zwei getrennte Lager vorzufinden. Ein großes Linkes Lager, welches eine Erhöhung fordert, ein rechtes Lager, welches eine Reduktion verlangt und zwischen diesen beiden Lagern, also bei „Ungefähr gleich viele“ nur eine geringe Anzahl an befragten. Dem ist nicht so. Wenn überhaupt scheint es ein Lager zu geben, welches die bisherige Aufnahmepolitik gutheißt und ein weiteres, welches eine deutliche Verringerung der Aufnahmen verlangt. Ein extremes Linkes Lager gibt es praktisch nicht. Und die Lager der Moderaten und Rechten sind durch viele Menschen verbunden, die eine Zwischenlösung fordern, also eine geringe bis moderate Verringerung der Aufnahmen. Alles in allem ist sich also ein Großteil der Bevölkerung einig über einen Wunsch nach einer Verringerung der Aufnahmen. Ein weiterer großer Teil findet dies übertrieben, ist dem aber auch nicht gänzlich abgeneigt.
Meinungen zu anderen Migranten
Nun gut, aber was denken die Deutschen über andere Einwanderer? Um das herauszufinden habe ich den Befragten erklärt, dass außerhalb des Asylsystems natürlich auch Einwanderung nach Deutschland stattfindet. Ich habe sie dann gefragt wie die Politik ihrer Meinung nach die Einwanderung dieser Gruppe in Zukunft beeinflussen sollte. Die Antwortmöglichkeiten waren die gleichen wie bei den Asylbewerbern und das Format der Frage war ebenfalls identisch.
Was denken Sie, wie haben die Deutschen nun geantwortet?
Das Ergebnis ist in Abbildung 2 erneut in Form eines Histogramms dargestellt. Wie man sehen kann, sieht es sehr anders aus als das letzte. Mehr als 40% der Befragten gaben an, dass das jetzige Einwanderungslevel in etwa beibehalten werden sollte. Auch hier gibt es Menschen, die unzufrieden mit der jetzigen Einwanderungspolitik sind. Allerdings sind es nun weniger. Noch wichtiger ist aber, dass es ähnlich viele Deutsche gibt, die einen Erhöhung dieser Einwanderung wollen wie Deutsche, die eine Verringerung befürworten. Das heißt, dass „der Durchschnittsdeutsche“ die Einwanderung außerhalb des Asylsystems weder merklich erhöhen noch reduzieren würde.

Quelle: Eigene Darstellung basierend auf einer selbst durchgeführten Befragung von 2101 Deutschen im Jahre 2021.
Wir halten also fest: die Deutschen als Kollektiv wünschen sich eine Verringerung der Einwanderung von Asylbewerbern. Gleichzeitig, wünschen sie sich, dass die Einwanderung außerhalb des Asylsystems weder wesentlich erhöht noch verringert wird.
Was lernen wir daraus?
Die Einstellungen der Deutschen zum Thema Einwanderung sind differenzierter als häufig dargestellt. Die meisten von ihnen sind nicht pauschal gegen jede Art von Einwanderung. Sie unterscheiden sehr wohl zwischen verschiedenen Gruppen von Einwanderern. Nur bei Asylbewerber, einer ganz bestimmten Gruppe von Einwanderern, fordert eine Mehrheit eine Reduzierung der Immigration, und dies ist vielen Deutschen sehr wichtig.
Dieser Wunschsind keinesfalls vorschnell als irrational abzutun. Deutschland hat in der Vergangenheit von Einwanderung profitiert. Doch dies wurde hauptsächlich durch Einwanderung außerhalb des Asylsystems getrieben. Akademiker aus Südeuropa und die Gastarbeiter, die während des Wirtschaftswunders nach Deutschland kamen, kamen nicht als Asylbewerber. Hätte Deutschland niemals Asylbewerber aufgenommen so wären diese Menschen trotzdem nachgekommen und hätten den gleichen Beitrag zum Wohlstand der Deutschen geleistet. Würde Deutschland jetzt aufhören Asylbewerber aufzunehmen, könnten solche Menschen in Zukunft weiterhin kommen. Der Einwand, wer eine Verringerung der Einwanderung fordere verhalte sich irrational und verkenne die Leistungen, die Einwanderer erbracht haben, ist also so nicht plausibel. Denn eine allgemeine Reduzierung der Einwanderung fordert kaum jemand. Vielmehr fordert die Bevölkerung eine Reduzierung der Asylmigration bei gleichbleibender Migration außerhalb des Asylsystems.
Wer gegen eine Verringerung der Einwanderung ist, wie von der Bevölkerung gefordert muss also erklären warum es rational ist Asylbewerber aufzunehmen. Er muss zeigen, dass Asylbewerber für sich genommen einen entscheidenden Beitrag zum Wohlergehen der Deutschen beitragen. Dies ist deutlich schwieriger als zu argumentieren, dass die Deutschen von Einwanderung im Allgemeinen profitieren. Denn Asylbewerber sind im Schnitt deutlich schlechter ausgebildet als andere Einwanderer und sie kommen auch häufiger aus Regionen der Welt, die uns kulturell weiter entfernt sind, was ihre Integration erschwert.
Was für einen Beitrag Asylbewerber zum Wohl der Deutschen leisten ist eine Frage, die den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Stattdessen werde ich diese Frage in einem zukünftigen Artikel angehen. Hier möchte ich nur darauf hinweisen, dass die Meinungen der Bevölkerung nicht so irrational, undifferenziert und polarisiert sind, wie manche Politiker und Journalisten scheinbar denken. Stattdessen scheinen ihre Präferenzen plausibel und große Teile der Bevölkerung sind sich in ihren Wünschen einig. Politiker sollten sich also gut überlegen, ob sie die Meinung der Bevölkerung in dieser Frage weiterhin ignorieren.
Quellen:
Dempster, Helen, und Karen Hargrave. „Understanding public attitudes towards refugees and migrants.“ London: Overseas Development Institute & Chatham House (2017).
Hainmueller, Jens, und Hopkins, Daniel J. „Public attitudes toward immigration.“ Annual review of political science 17 (2014): 225-249.
Hamilton Alexander., Madison James., Jay John. (2009) Federalist No. 71. In: The Federalist Papers. Palgrave Macmillan, New York.
Kurbjuweit, Dirk. „Die Methode Merkel: Eine Kanzlerinnenschaft.“ Audible Originals (2021).



















